uraufgeführt am 23. Februar 2001
zur Eröffnung der 24. Händel-Festspiele Karlsruhe
Inszenierung: Rosamunde Gilmore
...Spannend war die Uraufführung fast immer nur, wenn die beiden Protagonisten auftraten: Johannes M. Kösters als Händel und Klaus Schneider als sein Adlatus John Smith. An diesen beiden Figuren, ihrer souveränen sängerischen wie schauspielerischen Gestaltung, hing letztlich der Erfolg der Premiere.
...gemessenen Schrittes, aber mit schauspielerischer Intensität verkörpert der über einen wohlklingenden sonoren Bariton gebietende Johannes M. Kösters den Händel...
Johannes M. Kösters als Händel, der Bass-Bariton, der schon so viele anrührende Persönlichkeiten in Uraufführungen gestaltet hat, war wiederum ein Vorbild an gleichermaßen nüchternen und doch tief empfundener Darstellungskunst.
Zu Recht umjubelt wurde Johannes M. Kösters in der Rolle Händels.
Auch die Solisten geben ihr Bestes, allen voran der in zeitgenössischer Musik erfahrene Bariton Johannes M. Kösters. Er singt den siechen, einstmals ob seines Temperaments gefürchteten Händel klangschön, vor allem aber eindringlich und vermittelt in seiner Darstellung die Mühsal des Wartens auf den Tod.
Johannes M. Kösters, der Händel-Darsteller in Karlsruhe, trifft die Balance des sich von der Welt verabschiedenden großen Künstlers genau richtig...